Pfingstcamp 2010 - Bericht von Marie
Seefahrer Camp 22.-27. Mai 2010
Also, für uns Ranger begann alles so: 22.05.2010, Treffpunkt 9:00 Uhr an der G7.
Der Bus war schon da. Der Busfahrer lud unser Gepäck ein, während wir uns von den Eltern verabschiedeten. Nach ca. einer halben Stunde hieß es „Rein in den Bus!“ Ein letztes mal wurde die Mutter gedrückt und dann stürmten wir in den Bus um einen guten Sitzplatz zu bekommen.
Bald fuhren wir dann auch schon. Noch einmal wurde den Eltern gewunken. Nach ca. 11/2 Stunden Fahrt kamen wir an einem Bauernhaus in Seeg an, von dem aus dann jeder sein Gepäck die 800 Meter bis zum Zeltplatz trug. Der Weg wurde in Schneckentempo zurückgelegt. Aber schließlich waren wir dann doch da. Ein wunderschönes Landschaftspanorama erbot sich uns: Nach hinten sah man grüne Wiesen und weit zurück die Berge bzw. Alpen. Rechts und links war grüner Wald und nach vorne lag eine saftig-grüne Wiese, und dahinter der See (Luimooser Weiher).
Dieser Ausblick interessierte die meisten von uns zu dem Zeitpunkt noch nicht. Zuerst mussten wir das Gepäck auf Planen stapeln. Aber jetzt muss ich auch die Leiter loben, die den wundervollen Campplatz ausgesucht hatten. Außerdem hatten sie sich schon am Tag zuvor getroffen, um das Küchenzelt, einen Waschbereich und die Jurte aufzubauen, das Holz zu stapeln,... Danke dafür!!!! Dann wurden die Zelte verteilt. Als jeder seinen Platz gefunden hatte, ging es ans aufbauen. Zwischenzeitlich gab es eine kleine Stärkung. Im Laufe des Tages entstanden dann Bauten wie Esstisch, Feuertisch und Spültisch sowohl auch Fußballtore. Es war zwar anstrengend, aber machte auch fast genau soviel Spaß. Am Abend war dann nach dem Abendessen ein Abendprogramm, in dem uns Simon Lorenz (Campwart) die Regeln erklärte. Wie auf dem letzten Camp mussten wir unsere Isomatten einklappen, aber noch etwas kam dazu: alle mussten ihre Süßigkeiten dem Leiter geben, damit wir ja nicht zu viele aßen. Selbstverständlich sollte der Leiter uns dann ab und zu welche geben. Auch der Schlampersack war wieder da, und wer nicht aufgeräumt hatte, durfte sich bei Kitty Kasper eine Aufgabe abholen. Dies war dann zum Beispiel Mobi Toiletten putzen oder Küchenzelt kehren. Nach einem coolen Theaterstück gab es noch ein Lagerfeuer, das von Timm „versorgt“ wurde und leckere marshmallows aus dem Küchenzelt. Um 22:30Uhr war dann wie jeden Abend Nachtruhe.
Tag 2 begann für die Leiter um 06:30 Uhr mit einer Leiterrunde, wir mussten erst um 07:30 Uhr aus dem Schlafsack. Eine halbe stunde später gab es ein Frühstück (Mit frischer Bauernmilch!) Und danach ein Apell mit Lobpreis und Schlampersack. :-(
Dann entließ uns Tobi Beck (Camppastor) mit einem Lernvers, den man ab 13:30 Uhr bei ihm aufsagen konnte in die Zeit im Team. Bis zum Mittagessen um 12:00 Uhr und von 12:30 Uhr bis 17:30 Uhr hatten wir viel Freizeit, da fast alles schon aufgebaut war. Dann gab es ein leckeres Abendessen. Wie an jedem Abend gab es auch heute ein Theaterstück und ein Lagerfeuer, diesmal mit Stockbrot.Um 22:30 Uhr war wieder Nachtruhe.
Tag 3 war im Ablauf gleich wie alle anderen Tage, bis auf eine Wanderung durch eine wunderschöne Landschaft bei der wir auch unseren alten Campplatz vom Regencamp besuchten.
Der Tag war der wärmste Tag und Jenny Uphoff (Erstehilfe) hatte viel zu tun um alle mit Sonnencreme einzucremen und jeden zu ermahnen einen Sonnenschutz aufzuziehen, sowohl auch viel zu trinken.Wieder gab es am Abend ein aufregendes Theaterstück und im Anschluss über dem Feuer gemachtes Popcorn, das allen sehr gut schmeckte.
Am Dienstag (Tag 4) gab es ein cooles Geländespiel von Dominik Uphoff, wo es zwei Gruppen gab: Seefahrer und Indianer. Die Seefahrer mussten im Wald Goldbarren suchen und diese dann mit unseren Kanus zum anderen Ufer des Sees bringen. Die Indianer versuchten die Barren zurückzuerobern. Am Abend regnete es zwar, aber wir saßen in der Jurte, wo wir von der Schenke Miesmuscheltee und von Kitty & Co zubereiten Schiffszwieback bekamen. Davor war noch eine Bekehrungszeit, in der sich viele für Gott entschieden und füreinander gebetet wurde.
Die Nacht war für viele eine schlaflose Nacht, da ein ziemliches Gewitter herrschte. Außerdem gab es einen „Überfall“ von Augsburg 2. Da in dieser Nacht die Nachtwache wegen dem Gewitter entfiel, blieben Timm und ein paar Leiter wach und saßen in der Jurte. Gerade war ein furchtbares Gewitter und strömender Regen als die Leiter aus der Jurte schauten und sahen, wie der erste Angreifer schon am Fahnenmast hing und vergebens versuchte, die Fahne zu bekommen. Schließlich gab Timm ihnen die Fahne. Dann übernachteten die zweier noch in der
Jurte und blieben bis zum Apell am nächsten morgen, wo sie dann unsere Fahne gegen Süßigkeiten und eine Einladung zu einem unserer Stammtreffs tauschten.
Sonst war Tag 5 ein sehr schöner Tag, es gab ein Kanu-wettrennen das sehr spannend war. Nach dem Abendessen war Ratslagerfeuer, immer wieder ein großes Erlebnis für viele Ranger, und als es anfing zu regnen, setzten wir uns in die Jurte und aßen Bratäpfel.
Tag 6 war Abbautag.Dieser war ziemlich anstrengend, da jeder müde war. Schließlich hatten wir es dann doch geschafft und alles war abreisebereit. Noch einmal winkten wir dem Campplatz zu und gingen dann in Richtung Bauernhaus, wo der Bus schon auf uns wartete. Zum Glück nahm Tobi diesmal unser Gepäck im VW-Bus mit, so war der Weg um einiges schöner. Als wir im Bus saßen waren alle recht müde und wir schliefen fast die ganze Fahrt. An der G7 erwarteten uns dann die Eltern, die uns schon so sehr vermisst hatten.
Das Camp war ein totaler Erfolg gewesen! Danke an alle Leiter, die das organisiert haben und so viel Zeit und Kraft hinein gesteckt haben! Und: Danke an Gott, der uns so wundervolles Wetter geschenkt hat und uns alle beschützt hat das nie was echt schlimmes passiert ist!