Bericht von Juliane

Erfindercamp vom 1.- 6. August 1009

Wenn ich von diesem Camp schreiben soll, kann ich auf keinen Fall erst beim ersten Camptag anfangen, darum erzähle ich erstmal ein wenig von den Vorbereitungen. Alles fing am 10.Mai 2009 an. Es war Muttertag, aber wir hatten trotzdem eine Leiterrunde und haben angefangen das Camp zu planen. Um ehrlich zu sein, hat sich das Thema im nach hinein noch mal geändert, aber die wichtigsten Dinge haben wir uns überlegt. Je näher das Camp rückte, desto mehr haben wir vorbereitet, ist ja logisch! Tobi Beck hat sich um einen Campplatz und neue Ausrüstung, wie die Jurte, das Küchenzelt und die Haushaltspumpe, gekümmert. Währendessen haben die restlichen Leiter ihre Workshops vorbereitet. Marina und Kitty erstellten einen Essensplan und haben auch dafür eingekauft. Anna Zeitler und ich haben bis spätnachts gechattet, um alles für den Kiosk zu organisieren. Schließlich stand das Camp vor der Türe.
Dieses Mal haben wir keinen Bus gemietet um zum Campplatz zu kommen, nein wir sind alle, in vier Gruppen aufgeteilt, mit dem Fahrrad gefahren. Der Weg von Augsburg bis kurz vor Zusmarshausen, genau genommen bis zum Lindgraben, war zwar anstrengend, aber machbar. Als wir angekommen sind, hat es aber erst richtig angefangen! Wir mussten aufbauen. Es war heiß und wir mussten aufpassen, dass wir alle keinen Sonnenstich oder Sonnenbrand bekommen. Am Abend standen aber doch die wichtigen Bauten, um essen, abspülen, schlafen und sich waschen zu können.
Der nächste Tag war schon ein normaler Camptag und mir kam es vor, schon ewig dort zu sein. Morgens war erst einmal Leiterrunde. Dort haben wir den Tag abgesprochen, gesungen und gebetet. Am Morgenappell wurden ein paar Regeln vom Campwart (Simon Lorenz) aufgestellt, und zwar, dass jeder seine Tasche zumachen und den Schlafsack umklappen musste. Es war gewöhnungsbedürftig, aber dafür sah es in unserem Zelt immer recht ordentlich aus! Nachmittags hatten wir Zeit für den Campaufbau, da jedoch nicht mehr so viel aufzubauen war, haben einige einen Schuhständer, eine Schaukel oder ein Fußballfeld gemacht.
Tag Nr. 3 war der einzige etwas verregnete Tag, wobei wir uns davon nicht abhalten ließen die Planung trotzdem einzuhalten. Wir haben also unsere verschiedenen Workshops vorgestellt und gemacht. Es gab sechs verschiedene, zum Beispiel eine Taschenlampe selber bauen oder ein Morsegeräte basteln, inklusive eine Einführung ins Morsealphabet!
Zum Glück war es am nächsten Tag wieder sonnig, allerdings habe ich an diesem Tag zu ersten Mal wirklich gemerkt, wie anstrengend ein Camp auch sein kann. Und jetzt kann ich die anderen Leiter viel besser verstehen. Trotzdem was es doch ein sehr schöner Tag und wir haben am Abend sogar ein Geländespiel gemacht. Wir mussten in einem nahe gelegenen Waldstück Knicklichter suchen und danach von einem Punktebild den Namen des ‚Bösewichts’ ablesen.
Am Nachmittag vom fünften Camptag sind wir gemeinsam zum Rothsee, der in der nähe war, gefahren, um zu baden und sich sonnen zu lassen. Obwohl der See nicht gerade der schönste ist, waren doch viele im Wasser und haben sich abgekühlt. Als wir wieder am Campplatz waren, war der Ansturm auf die Duschen ziemlich groß! An diesem Tag war der letzte Campabend, darum gab es ein Ratslagerfeuer, bei dem wir noch eine letzte Andacht gehört haben, gebetet, gesungen und Stockbrot gegessen haben. Für mich persönlich, war dieser Abend ein sehr eindrücklicher Abend und so wird es wahrscheinlich mehreren Teilnehmern gegangen sein.
So und jetzt noch zum letzten Tag – Abbautag! So anstrengend wie der Aufbau gewesen ist, war auch der Abbau, weil alle müde und erschöpft waren. Außerdem hat die Sonne wieder gebrannt! Aber wir haben es natürlich geschafft. Die Fahrradtour haben wir alle unbeschadet überstanden, obwohl wir feststellen mussten, dass die Konzentration nachgelassen hat.
Als ich zu Hause war habe ich mich gefreut, wieder das eigene Bett, ein sauberes Bad und das gute Essen von meiner Mutter zu haben, aber das nächste Camp konnte ich trotzdem schon kaum mehr erwarten!

Juliane

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